Rauf in den Wipfel: Herzkind auf der Baumleiter in Bad Oechsen., Nationales Register | Silke Weinsheimer © Nationales Register | Silke Weinsheimer

Belastbarkeit und Sport

Mehr Lebensqualität

Sport steigert Wohlbefinden

Wissenschaftlicher Name der Studie

CoalaH: Sense of coherence as a predictor of quality of life in adolescents with congenital heart defects

Was Jugendliche mit angeborenem Herzfehler Gutes für sich tun können? Das verriet das Ergebnis der CoalaH-Studie des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler.

Mehr als die Summe von Diagnose und Schweregrad

Wenn es darum geht, Aussagen zum subjektiven Wohlbefinden von Jugendlichen mit angeborenen Herzfehlern zu machen, reicht es nicht, nur die Diagnose oder den medizinischen Schweregrad des Herzfehlers zu betrachten. Die CoalaH-Studie des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler hat  gezeigt, dass das Kohärenzgefühl – also die Fähigkeit mit den Anforderungen des Lebens zurecht zu kommen – eine wichtige Quelle für eine gute Lebensqualität bei Jugendlichen mit angeborenen Herzfehlern ist. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg befragt worden waren 770 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren.

Sport verhilft zu Lebensqualität

Aus den Ergebnissen der Studie ließ sich auch ableiten, wie Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler selbst ihr Wohlbefinden steigern können. Das stärkste Kohärenzgefühl hatten Jugendliche, die ein- bis fünfmal pro Woche sportlich aktiv waren. Vermutlich beeinflusst also eine regelmäßige körperliche Aktivität das Kohärenzgefühl positiv und fördert damit die Lebensqualität.

  • Wissenschaftliche Details zur Studie

    CoalaH: Kohärenzgefühl und Lebensqualität

    Koalabär © fotolia.com | lassedesignen
    Koalabär

    Kinder und Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern (AHF) weisen oftmals eine gute gesundheitsbezogene Lebensqualität auf, obwohl sie wegen ihrer Herzerkrankung körperlich, mitunter auch psychisch anders belastet sind als gleichaltrige gesunde Kinder. Eine Erklärung könnte sein, dass die Patientinnen und Patienten aufgrund ihrer Erkrankung früh gelernt haben, eigene Möglichkeiten und Grenzen realistisch einzuschätzen und angemessen mit ihnen umzugehen. Im Rahmen der CoalaH-Studie gingen Forscher am Kompetenznetz Angeborenen Herzfehler erstmals dieser Frage nach. 770 Registermitglieder im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wurden dazu postalisch über zwei Jahre hinweg befragt.

    Erfahren Sie mehr zum Studiendesign, den Materialien und Methoden, sowie zu den Hintergründen der Studie:

    Publikationen

    • 5/2011

      Sense of coherence as a predictor of quality of life in adolescents with congenital heart defects: a register-based 1-year follow-up study.

      Neuner B, Busch MA, Singer S, Moons P, Wellmann J, Bauer U, Nowak-Göttl U, Hense HW

      Journal of developmental and behavioral pediatrics : JDBP 32, 4, 316-27, (2011). Diese Publikation bei PubMed anzeigen.

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